2004

8 femmes

Regie: Hannes Leo Meier Autor: Thomas Robert Bühnenbild: Mireille Tscholitsch / Hanspeter Odermatt

Kriminalkomödie in 3 Akten
Märchenhaft liegt eine stattliche Villa in einer verschneiten Parklandschaft. Die junge Studentin Susanne kehrt anlässlich einer Familienfeier in Ihr Elternhaus zurück. Marcel, ihr Vater, ist einziger Mann im Haus bei - inzwischen - sieben Frauen. Er schläft in der oberen Etage und nach und nach erscheinen auch die anderen Frauen auf der Bühne, dem Salon der Villa: Susannes Mutter Gaby, die elegante Hausherrin, Susannes jüngere Schwester Catherine, das quirliges Nesthäkchen, das ältliche Fräulein Augustine, Gabys immer giftige und leicht reizbare Schwester und schliesslich Mamy, die leidgeprüfte und nicht ganz durchsichtige Mutter von Gaby und Augustine. Dann ist da noch die Haushälterin Chanel. Seit Ewigkeiten ist sie Teil der Familie und hat bereits Susanne und Catherine aufgezogen. Sie weiss um die kleinen und grossen Geheimnisse eines jeden, aber sie würde nie etwas davon ausplaudern. Neu im Haus ist das attraktive Zimmermädchen Louise.

Es sieht idyllisch aus und dann kommt der Schock: der Hausherr erscheint nicht zum Frühstück und Catherine entdeckt den Vater ermordet im Bett. Die Frauen sind gelähmt vor Angst, die bis zur Panik steigt und schon bald wird klar: nur eine der sieben anwesenden Frauen kann die Mörderin sein.

Es erscheint noch eine achte Frau im Salon des Hauses: Pierrette, die Schwester des Opfers, ehemalige Nackttänzerin und Todfeindin der Hausherrin. Sie hat einen anonymen Anruf erhalten und will ihren Bruder sehen. Und sie hat unangenehm Intimes gegen die so vollendete Gattin des Toten anzuführen - schliesslich teilt man sich den Geliebten. Im übrigen hat sie aus früheren heimlichen Besuchen in der Villa einige Macht über die Angestellten.

So, man hat nun lange gezögert und will die Polizei anrufen. Jedoch, das Telefonkabel ist durchgeschnitten, das Tor zum Grundstück ist verschlossen und auch das Auto springt nicht an. Man ist von der Aussenwelt abgeschnitten und eingesperrt mit einem Mörder oder vielmehr einer Mörderin.

Allmählich kommt es ans Tageslicht: Die letzte Nacht war, wie auch viele andere zuvor, nur scheinbar ruhig. Man hat sich gegenseitig scharf beobachtet und unter dem Druck angsterregender Vorgänge im Haus kommt sorgfältig verborgen Gehaltenes zur Sprache. Untreue, Spielsucht, Geiz – alles dreht sich ums Geld, das man sich vom Hausherrn leihen, erpressen, holen wollte. Wem im Hause war eigentlich klar, dass Marcel so gut wie pleite war? Viele Fragen: Warum z.B. waren sowohl Catherine als auch die Grossmutter spätabends noch im Zimmer des Vaters? Weiss man eigentlich, dass Madame Chanel eine Schwäche fürs Pokern hat? Acht Frauen unter sich, auf der Suche nach Wahrheit.

In „Acht Frauen“ spielt die gesamte Handlung im Salon besagter Villa. Und doch: von Langeweile ist keine Spur. Zu spannend ist die Frage, wer den armen Hausherrn ermordet hat und vor allem warum.

„Acht Frauen“ wurde im August 1961 im Theatre Edouard-VII in Paris uraufgeführt. Deutschsprachige Erstaufführung war fast gleichzeitig unter der Regie von Erich Ode in Berlin. Im Jahr 2002 eroberte das Theaterstück in der Filmversion von Francois Ouzon die Herzen vieler Kinobesucherinnen und -besucher.

Spielerinnen

Gaby Sonja Scheiber
Susanne Martina Sager
Catherine Sandy Kuster
Augustine Edith Pichler
Maria Trudi Wahlen
Isabelle Yvonne Eggenschwiler
Beatrice Maja Schelldorfer
Gromi Rosmarie Kayser

Regie Hannes Leo Meier
Produktionsleitung Freddy Businger, Daniela Huser, Franciska Leuthold
Regieassistenz Fabienne Trüssel
Bearbeitung und Übersetzung Simon Ledermann
Bühnenbild Hanspeter Odermatt, Mireille Tscholitsch
Bühnenchef Hans Büchel
Beleuchtung und Lichtdesign Martin Brun, Martin Meyer
Finanzen Karin Harmath
Fotograf Isabelle Hochreutener
Garderobe Lisbeth Grendelmeier
Homepage Martin Borner
Inspizienz Guido Dillier, Albert Müller
Kasse/Vorverkauf Vokinger Heidi
Kostümbildnerin Susanne Hirt
Maskenbildner Roger Niederberger
Musikalische Leitung Judith Estermann
Öffentlichkeitsarbeit Urban Diener
Platzanweiser Hermann Stöckli
Requisiten Peter Baggenstos, Sheilina Durrer, Edith Amstad
Sekretariat Franciska Leuthold
Souffleuse Susi Lüscher
Spielerbeiz Irma Tuor
Sponsoring Thomas Hochreutener
Theaterbeiz Robi Jann
Werbung Rolf Scheuber

Erinnerung an die Saison 2004: HUIT FEMMES von Thomas Robert, Regie Hannes Leo Meier

Szene: Augustine beginnt das Lied aus Carmen zu singen und die anderen Frauen stimmen ein.